Marie Ndiaye ist eine französische Schriftstellerin und Dramatikerin. Geboren wurde sie am 4. Juni 1967 in Pithiviers, Frankreich. Ndiaye stammt aus einer senegalesischen Familie und ist die Tochter des Schriftstellers und Dramatikers Papa Waly Ndiaye.
Sie begann ihre literarische Karriere bereits im Alter von 17 Jahren mit der Veröffentlichung ihres ersten Romans "Quant au Riche avenir", für den sie den Prix Alfred de Vigny gewann. Seitdem hat sie eine Vielzahl von Romanen, Erzählungen und Theaterstücken geschrieben und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Marie Ndiayes Werk zeichnet sich durch eine düstere, oft mysteriöse Atmosphäre und die Auseinandersetzung mit Themen wie Identität, Exklusion, Rassismus und sozialen Klassenunterschieden aus. Sie verwendet oft Elemente des Magischen Realismus und des Übernatürlichen, um ihre Geschichten zu erzählen.
Ndiaye ist sowohl in Frankreich als auch international hoch angesehen. Im Jahr 2009 erhielt sie den renommierten Prix Goncourt, einen der angesehensten Literaturpreise Frankreichs, für ihren Roman "Drei starke Frauen". Ihre Werke wurden ins Englische, Deutsche, Spanische und viele weitere Sprachen übersetzt und ihre Stücke wurden auf Bühnen weltweit aufgeführt.
Marie Ndiaye zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen französischen Schriftstellerinnen und wird für ihre innovativen und provokativen Arbeiten geschätzt.
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